Dienstag, 28. Mai 2013

[Rezension] In meinem Himmel von Alice Sebold


                                      Inhalt                                     


Susie Salmon hat ihr ganzes Leben noch vor sich. Das vierzehnjährige Mädchen wohnt mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern in einer Kleinstadt in Pennsylvania, wo jeder jeden kennt und die Idylle noch intakt scheint. Doch an einem Tag im Dezember 1973 ist plötzlich alles zu Ende. Auf dem Heimweg wird Susie von einem Nachbarn angesprochen, der sie in eine tödliche Falle lockt. Er vergewaltigt und ermordet das Mädchen, und obwohl ihre Leiche nicht gefunden wird, ahnt die Polizei bald, was mit Susie geschehen ist. Und auch ihre Eltern müssen schließlich erkennen, dass sie ihre Tochter für immer verloren haben.
 
Doch Susies Existenz ist nicht ausgelöscht. Sie befindet ich in ihrem ganz persönlichen Himmel, der ihrer früheren Welt ähnelt, sich aber mit ihren Wünschen wandelt und ihr immer wieder neue Räume eröffnet. Von diesem persönlichen Paradies aus verfolgt Susie das Leben ihrer Familie und ihrer Freunde, doch sie kann daran nicht mehr teilhaben. Sie sieht, wie ihre Geschwister, Eltern und Freunde mühevoll nach Wegen suchen, um den Verlust Susies zu verarbeiten und die fragile Balance menschlicher Existenz wiederherzustellen. Aber auch Susie muss lernen, das Geschehene zu begreifen und ihren Frieden damit zu schließen …


                                                  Charaktere                                                  
 



Susie Salmon ist eine ganz normale 14-Jährige, die seit kurzem in Ray verliebt ist.
Ray Singh ist erst vor einiger Zeit mit seinen Eltern nach Amerika gezogen und hat deshalb etwas Probleme sich in der Schule zurechtzufinden.
Ruth ist eine Freundin und Klassenkameradin von Susie.
Lindsey ist Susies ein Jahr jüngere Schwester, die mit deren Tod sehr zu kämpfen hat, da ihr Vater in ihr die Tochter sucht, die er verloren hat.
Buckley ist Susies vierjähriger Bruder, der aufgrund seines Alters Susies Fehlen nicht ganz verstehen kann.


                                             Meine Meinung                                            
 

„In meinem Himmel“ ist ein Buch, das einem zeigt, wie schwer es ist eine Tochter bzw. Schwester durch eine grausame Tat zu verlieren. Es wird sehr gut und detalliert beschrieben, wie sich ihre Eltern, Geschwister und Freunde fühlen und versuchen ihren Tod zu verarbeiten. Auch Jahre später hat ihr Tod noch Auswirkungen auf das Leben der Zurückgebliebenen. Die Szenen, die Tage nach dem Unglück stattfinden, sind genauso gefühlvoll und nachvollziehbar geschrieben, wie jene, die erst Jahre danach passieren. Außerdem wird beschrieben, wie Susie ihre Familie während ihrer weiteren Leben begleitet. Dabei werden auch Susies Gefühle sehr gut eingearbeitet. Wenn sie weint oder lächelt, während sie vom Himmel auf ihre Lieben hinabblickt, kann man gut verstehen, warum sie gerade so fühlt.
Das Buch hat einen lockeren Schreibstil, wodurch es flüssig zu lesen ist. Jedoch fehlt es an sehr emotionalen Stellen manchmal an dem richtigen Schreibstil. Der Leser hat Tränen in den Augen, da die Situation unsagbar traurig ist und nicht, weil sie so besonders traurig  geschildert wird.

 

 
 

                                                       Fazit                                                      
 
„In meinem Himmel“ ist ein empfehlenswertes Buch, dass sehr zum Nachdenken anregt, den Leser traurig macht, aber auch lächeln lässt. Einzig zu bemängeln ist die fehlende Emotion. Bei vielen Situationen im Buch hatte man Tränen in den Augen, aber nicht weil es so gefühlvoll geschrieben ist, sondern einfach aus der Situation heraus.

4 von 5 Buchstabenhaufen 

4 Kommentare:

  1. Hab das Buch auch gelesen, also ich finde es gut wie der Verlust von den Familienmitgliedern beschrieben wird und was sie alles tun um das ganze zu 'Verarbeiten'...

    Hast du den Film schon gesehen?

    Lg Lina

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    1. ich finds auch gut, dass man ihre Familie noch über Jahre begleitet
      ne, du? Aber ich muss ihn unbedingt mal schaun!

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  2. Zweimal habe ich das Buch angefangen und wieder weg gelegt. Beim dritten Anfang war ich so gefesselt von der Geschichte, das ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. LG Monika

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  3. ich hab den film gesehen und mit dem buch begonnen.. extrem auffallend ist das im film die vergewaltigung komplett ausgelassen wird.

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