Dienstag, 30. Dezember 2014

{Rezension} Arclight von Josin L. McQuein

Titel: Arclight - Niemand überlebt die Dunkelheit
Autorin: Josin L. McQuein
Originaltitel: ARCLIGHT
Verlag: Egmont INK
Erscheinungsjahr: April 2014
Seitenzahl: 349
Reihe: ja














Inhalt
 
Die Welt besteht aus 3 Dingen:
Dem Arclight.
Dem Grau.
Und der Dunkelheit.
Das Arclight bedeutet Überleben - die Dunkelheit alles andere. Dazwischen liegt das Grau: Ein verlassenes, ödes Niemansland. Dort wurde das Mädchen gefunden. Doch wo kam sie her? Und zu wem gehört sie?
Klappentext




Charaktere

Marina ist im jugendlichen Alter, kann jedoch nicht sagen, wie alt sie wirklich ist, wie ihr wahrer Name lautet und woher sie kommt. Marina wurde in der Dunkelheit gefunden und hat all ihre Erinnerungen verloren. Sie ist sensibel, da sie sich die Unklarheit über ihre Vergangenheit sehr zu Herzen nimmt, aber auch stark, da sie versucht mit dem abweisenden Verhalten der Bewohner des Arclights umzugehen.
Tobin ist ungefähr in Marinas Alter und sehr verletzt, da sein Vater bei einem Einsatz in der Dunkelheit ums Leben gekommen ist. Nun ist er alleine, da seine Mutter bereits vor Jahr ebenfalls verstorben ist.
Honoria ist die Anführerin der Bevölkerung in Arclight. Sie regiert mit strenger Hand, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Sie fürchtet sich vor den Lebewesen in der Dunkelheit und versucht diese mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Mr. Pace ist Lehrer und gehört auch, wie Tobins Vater, dem Wachdienst an, der das Arclight vor der Dunkelheit zu schützen versucht.





Meine Meinung

Wie der Untertitel des Buches schon sagt: Niemand überlebt die Dunkelheit. Das ist Fakt. Doch Marina wurde von 12 Personen aus dem Arclight (Lichtkuppel in der sich die Menschen zurückgezogen haben) in dem Grau (Zone zwischen der undurchdringlichen Dunkelheit und dem Arclight) gefunden. Genau das hat mich an dieser Geschichte fasziniert. Marina war in der Dunkelheit, sie hat überlebt, was ein Widerspruch in sich ist. Was ist geschehen? Warum hat Marina in der Dunkelheit überlebt, wenn das gar nicht möglich ist? Und wo kommt sie her?

Wegen der offenen Fragen begegnen ihr die anderen Kinder in der Schule mit Misstrauen, aber auch weil viele ihrer Eltern verschwunden sind, als sie Marina retteten. Denn von den 12 Frauen und Männern, die Marina gefunden haben, sind nur drei zurückgekommen. Marina versucht sich in Arclight zurechtzufinden, ihre Einsamkeit zu bewältigen und sich ein neues Leben aufzubauen. Auch mit ihren fehlenden Erinnerungen hat sie zu kämpfen. Einerseits versucht sie zunächst,  diese zu akzeptieren, hofft aber gleichzeitig, dass sie sich doch irgendwann an ihr früheres Leben und ihre Eltern erinnern kann. Das Arclight wird im Laufe der Geschichte immer wieder von den Bewohnern der Dunkelheit angegriffen – den Blassen. Wie genau die Blassen aussehen oder warum sie versuchen in das Arclight einzudringen, kann ich nicht verraten, da es einige Geheimnisse der Geschichte sind.


Das Geschehen wird von Marina mittels der Ich-Perspektive erzählt. Somit erfährt der Leser Schritt für Schritt wie die Gesellschaft und das Leben im Arclight aufgebaut sind und was die Dunkelheit dahinter bedeutet, da Marina all ihre Erinnerungen verloren hat.


Josin L. McQueins Schreibstil ist sehr bildhaft. Im späteren Verlauf der Geschichte tauchen Details auf, die nicht in Worte fassbar sind. Die Autorin beschreibt die Gefühle und Empfindungen hautnah und sehr nachvollziehbar. Sie lässt nicht nur Bilder im Kopf des Lesers entstehen, sondern auch Gefühle, die die Protagonistin Marina verspürt. Josin L. McQueins Schreibstil ist mehr als eine bloße Beschreibung der Geschehnisse, denn sie kann auch die Gefühle realistisch darstellen.

Das Ende war bombastisch. Mit einem richtigen Knall kamen mehrere Details ans Licht, die ich nicht erwartet hätte. Ich war total geschockt und perplex mit riesigen Augen vor dem Buch gesessen. Ich liebe Bücher, die am Ende nochmal so eine richtig fette Bombe mit Geheimnissen platzen lässt.




Fazit

Josin L. McQuein hat mit „Arclight – Niemand überlebt die Dunkelheit“ eine Dystopie mit einer neuartigen und faszinierenden Idee geschaffen. Mittels der sensiblen und intelligenten Protagonistin Marina und dem unglaublich gut beschreibendem Schreibstil sticht das Buch aus der Masse hervor. Das Ende lässt eine große Bombe an Informationen platzen und lässt den Leser voller Staunen und Überlegungen zurück, was im zweiten Band wohl passieren mag.






 5 von 5 Buchstabenhaufen


4 Kommentare:

  1. Hallo ^^

    wundervolle Rezension! Das Buch ist noch auf meinem SuB und ich verstehe gerade gar nicht warum... Jetzt hast du mich wieder richtig neugierig darauf gemacht, vielen Dank dafür :D.

    Liebe Grüße
    Insi Eule
    (dieinsieule.blogspot.de)

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    1. Danke =)
      Sehr gerne! Ich freue mich, wenn auch andere Bücher lesen, die ich liebe. Wünsch dir dann viel Spaß damit =)

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  2. Ganz tolle Rezension! Ich schleiche immer wieder um dieses Buch herum, und ich habe schon sehr unterschiedliche Stimmen dazu gehört, aber ich will es auf jeden Fall noch lesen.

    Ich habe dich übrigens getaggt für den Sisterhood of the World Bloggers Award! Ich würde mich freuen, wenn du mitmachen würdest.
    http://mikkaliest.blogspot.de/2015/01/sisterhood-of-world-bloggers-award.html

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    1. Dankeschööön
      Unbedingt! Ich hoffe, es wird dir dann auch gefallen...
      Oh danke, da schau ich gleich mal vorbei =)

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